Nahverkehrsplan für Wuppertal

Bild: Kevin Koch

Die Bezirksvertretung Ronsdorf hat am 24.10.2023 einstimmig den Antrag der SPD Fraktion beschlossen.

Die SPD-Fraktion hat beantragt, den vorliegenden Entwurf eines neuen Nahverkehrsplans für die Stadt Wuppertal zu begrüßen. Damit kann ein wichtiger Schritt zur Verkehrswende und zum Klimaschutz gelingen.

Die Bezirksvertretung bittet den Rat der Stadt Wuppertal und den Verkehrsausschuss folgende für den Stadtteil Ronsdorf wichtige Punkte mitzunehmen und in die Überlegungen mit einzubeziehen:

  • Verlängerung der Linie CE62 bis Ronsdorf Bahnhof
  • „Der Burgholzexpress“ – Verlängerung der Linie 630 durch den Burgholztunnel nach Vohwinkel
  • Universitätsanbindung Ronsdorf – Auch außerhalb der Vorlesungszeiten.
  • Bahnhofsanbindung Linie 646

Für uns ist wichtig, dass wir – neben dem Ausbau der Linien – einen zuverlässigen ÖPNV haben, bei dem Abfahrtszeiten aufeinander abgestimmt sind. Auch muss die drastische Reduzierung des Fahrtenangebotes der Linien CE61 und CE62 rückgängig gemacht werden.

 

Begründung

Der Entwurf des Nahverkehrsplans für die Stadt Wuppertal ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Das Szenario 2 ist für uns der richtige Beitrag dazu, Wuppertal für die Zukunft vorzubereiten und kann immer mehr Menschen dazu bringen auf Autofahrten zu verzichten und einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Attraktivität unserer Stadt beitragen. Uns ist bewusst, dass dieses Szenario nicht allein von der Stadt Wuppertal und der WSW zu stemmen ist. Dieses ist nur machbar, wenn das Land und der Bund die Kommunen dabei unterstützen. Beispielsweise kann das durch einen Ausbau- und Modernisierungspakt geschehen. Dazu rufen wir entschieden auf. Des Weiteren bleibt es ein Problem, jetzt schon genügend Fahrpersonal zu finden, dass dieses Angebot bedienen kann. Trotzdem bleibt die Stadt durch diesen Entwurf mit unterschiedlichen Szenarien weiter handlungsfähig und kann einzelne Module übernehmen.

Im Szenario 0 gibt es für den Stadtteil Ronsdorf keine Verbesserungen.
Die Veränderungen durch den geplanten Umbau der L419 verbessern zwar die Erschließung der
Landesschulen und der JVA Ronsdorf, sorgen aber für längere Fahrzeiten für Pendler*innen aus dem Bereich Erbschlöer Straße.
Der Wegfall der Linie 666 betrifft zwar nur wenig Fahrgäste, ist aber trotzdem eine weitere Einschränkung für den Stadtteil.

Der Fortbestand der „Hol mich! App“ ist positiv zu bewerten, auch wenn das Gebiet aus unserer Sicht aufs gesamte Stadtgebiet und somit auch auf ganz Ronsdorf ausgeweitet werden sollte.
Auch in Szenario 1 gibt es kaum Veränderungen, die unseren Stadtteil betreffen.
Die Verlängerung der Linie 620 in den Abendstunden bis zur Wüstenhofer Straße ist zu begrüßen.
Die Veränderung der Linienführung der 640 könnte die Fahrtzeit nach Barmen aus Ronsdorfer Sicht verkürzen und daher auch verbessern. Leider kommt Ronsdorf in dem Szenario nur durch diese Maßnahmen vor, die Ronsdorf nur am Rande betreffen.

In Szenario 2 sind viele Maßnahmen, die sich positiv auf unseren Stadtteil auswirken.
Die Verlängerung der Linie CE62 bis Ronsdorf Bahnhof ist zu begrüßen.
Der zusätzliche Halt der CE61 am Polizeipräsidium wird die Fahrt der Linie etwas verlängern.
Wir freuen uns sehr, dass die Idee des „Burgholzexpresses“ aufgenommen worden ist, als Südtangente durch die Weiterführung der Linie 630 von Ronsdorf, über Hahnerberg nach Vohwinkel. Somit kann auch der Stadtteil Vohwinkel aus Ronsdorf gut erreicht werden und auch der Anschluss nach Düsseldorf oder Essen mit der Bahn besser erreicht werden. Diese Forderung wird schon lange von den BVs Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel gestellt. Deren Umsetzung hat für uns eine hohe Priorität.

Die Universitätsanbindung hat für Ronsdorf ebenfalls hohe Priorität. Uns ist es wichtig, dass wir diesen wichtigen Bildungsstandort schnell aus Ronsdorf erreichen können. – Hier würden wir uns freuen, wenn die Fahrten auch während der vorlesungsfreien Zeit stattfinden, da auch viele Beschäftigte der Uni die Linie nutzen könnten und damit eine bessere Anbindung nach Elberfeld entsteht. Die Bahnhofsanbindung der 646 stärkt das Gewerbegebiet an der Otto-Hahn-Straße und sorgt für eine bessere Anbindung. Evtl. ist hier auch ein Anschluss des Gebietes Linde an den Stadtteil möglich. Grundsätzlich kann auch über weitere Veränderungen der Linienführung gesprochen werden, wenn diese zu einer Verbesserung der jetzigen Situation führen. Gerade die Anbindung von Ronsdorf nach Barmen ist verbesserungswürdig. Darum begrüßen wir die Verbesserungen bei den Linien CE61 und 640.