Ohne Frauen ist kein Staat zu machen- aber vielleicht der Frieden

Erklärung der SPD Wuppertal zum Internationalen Frauentag 2022

“Der internationale Frauentag am 08. März erinnert an die Leistung von Frauen und mahnt zugleich, trotz zahlreicher Fortschritte auf dem Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern, beharrlich zu bleiben.” sagt Servet Köksal, SPD-Vorsitzender.

“Die SPD setzt sich seit jeher für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein. Viele der heute selbstverständlichen Rechte gehen auf den Einsatz von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zurück.” so Christiane Bergert, SPD-Gleichstellungsbeauftragte.

“Das ohne Frauen kein Staat zu machen ist, wurde auch 2018 deutlich, als dort mehrere Millionen Frauen für einen Tag in den Generalstreik traten. Das Land war lahmgelegt. Von der Betreuung der Kleinkinder über den Schulunterricht bis hin zu Sozial-, Care- technischen Berufen und unzähligen weiteren Bereichen war das ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass ohne Frauen im wahrsten Sinne des Wortes nichts läuft.” so Köksal.

“Auch in Deutschland gibt es in vielen Lebensbereichen Verbesserungsbedarf. Umso wichtiger ist auch in diesen Bereichen, in denen die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern herrscht, für gerechte Verhältnisse einzutreten.“, so Bergert.

Der Internationale Frauentag 2022 fällt in eine politisch sehr unruhige Zeit. Im August 2020 begannen Proteste gegen das autoritäre Regime von Alexander Lukaschenko in Weißrussland. “Die tragenden Säulen des Protestes gegen offenkundige Wahlfälschungen waren Frauen: Veronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa. Der Durchhaltewillen der Frauen von Minsk trotz Festnahmen, Folter und Einschüchterungen eines brutalen Machtapparates, war und ist für viele Menschen über Ländergrenzen hinaus eine Mut stiftende Haltung.“ so Köksal.

“Seit dem 24. Februar herrscht Krieg in Europa. Der russische Präsident Putin hat ohne jegliche moralische Skrupel die Ukraine überfallen und führt einen rücksichtslosen wie menschenverachtenden Angriffskrieg gegen ein souveränes Land und seine gesamte Zivilbevölkerung. Die Weltgemeinschaft hat in großer Geschlossenheit, diesen feigen Angriffskrieg entschlossen und geschlossen verurteilt.

„Ich wünsche mir, nicht nur zum Internationalen Frauentag, hunderttausende Menschen mit dem Mut von Veronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa, um Kriegstreiber wie Putin, die sich von sämtlichen Ketten des Anstands gelöst haben, geschlossen die Stirn zu bieten.“, so Köksal.

Angesichts der zu erwartenden Flüchtlingsströme sprechen sich Köksal und Bergert für rasche und unbürokratische Aufnahme von Menschen aus der Ukraine aus.