Im September 2018 bin ich aus beruflichen Gründen nach Wuppertal gezogen und erst bei einem Bekannten untergekommen, um Ausbildungsbeginn und Wohnungssuche unter einen Hut zu bringen.
Viele Touren von Besichtigung zu Besichtigung nach der Arbeit, quer durch Wuppertal waren ohne Erfolg. Eine bezahlbare Wohnung in Wuppertal in der Nähe zum Arbeitsort oder mit guter ÖPNV-Anbindung zu finden war unmöglich. Das Gefühl kennen viele und nicht jede*r hat das Glück durch Kontakte eine Wohnung im begehrten Stadtteil Ronsdorf zu bekommen. Ronsdorf war anfangs fremd und doch erinnert es mich etwas an meine Heimat – ein Stadtteil mit Dorfcharme.
Von Bekannten oder über den sozialen Medien bekomme ich mit, dass Menschen aller Altersgruppen, ob Singles, Familien, Azubis etc. aus den unterschiedlichsten Gründen, in Ronsdorf wohnen und leben möchten. In Ronsdorf ist bezahlbarer Wohnraum rar und neu gebaut werden überwiegend Einfamilienhäuser oder hochwertige Eigentumswohnungen. Dabei sind in Ronsdorf jetzt schon kaum noch Baugrundstücke vorhanden.
Da Grünflächen möglichst erhalten bleiben sollen, müsste man die zur Verfügung stehenden Flächen, effektiver nutzen, unter anderem so, dass man mehrgeschossig baut, z.B. auf Discounter, die zurzeit viel zu viel Fläche einnehmen. Dort könnten Wohnungen oder auch Kitas entstehen.
Beruflich bin ich in der Planung von allerhand neuen Gebäuden ob nun Wohnungsbau, Einfamilienhäuser, Verwaltungsgebäuden oder Zweckbauten. Bedingt durch meinen Beruf werden geeignete Flächen eher für den Bau von Mehrfamilienhäusern im mittleren Finanzsektor verwendet.
Für vermehrten Sozialen Wohnungsbau dafür setze ich mich, damit alle in Zukunft auch Ronsdorf als Ihr zu Hause nennen können.