Wir freuen uns, dass unter besonderen hygienischen Maßnahmen die Talkrunde zu den Themen Grundrente, soziale Gerechtigkeit und die Auswirkungen in Wuppertal mit unserem Arbeitsminister Hubertus Heil, unserem Oberbürgermeister Andreas Mucke und Thomas Zander, Geschäftsführer des Sozialverbandes VDK NRW, unter der Moderation von Miriam Scherff (SPD Ratskandidatin in Cronenberg) stattfinden konnte.
In einer einstündigen Gesprächsrunde stellt sich die Grundrente als Basis einer gerechten Gesellschaft heraus. Einigkeit besteht über die unabdingbare Notwendigkeit der Grundrente. Sie kann aber nur ein Puzzle-Stück für eine gute Altersvorsoge für alle sein.
Fazit aller Beteiligten der Runde ist es, das nach Einführung des Mindestlohnes die Grundrente einen ersten Baustein darstellt, der in den nächsten Jahren ausgebaut werden muss. Thomas Zander vom VDK begrüßt mit hundertprozentiger Zustimmung das Vorgehen der SPD, mahnt aber dennoch das hier noch viel zu tun sei- insbesondere mit Blick auf die Erwerbsminderungsrentnerinnen und Rentnern aus dem Bestand.
Oberbürgermeister Andreas Mucke, Mitbegründer des Bündnisses gegen Armut, betont wie wichtig es sei, das Kommunen finanzielle Unterstützung erhalten. Er stellt ohne Zweifel klar, das Wuppertal eine arme Stadt ist und dies unter anderem der historischen Entwicklung als ehemaliger Industriestandort geschuldet ist. Er appelliert daran, den Kindern gleichberechtigte Bildungschancen zu ermöglichen und erinnert daran, wie essenziell die digitale Ausstattung von Schulen ist, damit gerade in Pandemiezeiten, kein Kind zurückbleibt.
Für Hubertus Heil ist es wichtig, dass er sich dafür einsetzt, Arbeit zu Fördern und nicht Arbeitslosigkeit. Denn es ist wichtig, dass jemand verdient, der Arbeitet, als jemand der nicht arbeitet. Um das zu erreichen, muss der Mindestlohn weiter steigen und mehr Unternehmen in der Tarifbindung sein. Ein Vorschlag ist es, Öffentliche Aufträge nur an Unternehmen zu vergeben, die einen Tariflohn zahlen.
Insgesamt freut uns die Einigkeit aller Beteiligten, die sozialdemokratischen Werte in den Fokus zu setzen. Bildungschancen und Wirtschaft, sowie Familie und Pflege sind ganzheitlich zu betrachten, bauen aufeinander auf und Führen dann zu einem guten Ergebnis.
Von Sabrina Beckmann und Simon Geiß