Keine neuen Argumente

In der Bezirksvertretungssitzung am 02. Juni war vor der eigentlichen Sitzung eine Aussprache zum Thema Forensik in Ronsdorf. Zu Gast war der Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat, Ludger Kineke, der Rede und Antwort den Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürgern wie auch der Bezirksvertretung stand.

„Ich danke Herrn Kineke, dass er zu dem Termin nach Ronsdorf gekommen ist,“ so Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes, „aber was Neues konnte er uns nicht sagen. Alles was er an Argumenten gegen die Kleine Höhe vorgebracht hat, ist schon seit Jahren bekannt – auch als die CDU den Standort Kleine Höhe noch befürwortet hat. Das zeigt, es geht der CDU allein um wahlkampftaktische Gründe und das auf Kosten der Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürger.“

Ludger Kineke argumentierte, dass das Gelände an der Kleine Höhe nicht erschlossen sei und nicht klar ist, wer diese Kosten übernehmen würde. Außerdem, dass dort in ein Landschaftsschutzgebiet eingegriffen wird.

„Wir sind weiterhin für die Ansiedlung von Gewerbe an der Parkstraße. Dieses Grundstück liegt hervorragend zwischen den Autobahnen A1 und A46 und es könnten dort neue, zusätzliche Arbeitsplätze in Ronsdorf geschaffen werden.“ So der Ronsdorfer SPD Vorsitzende Simon Geiß. „Es ist unfair, nach dem jahrelang klar war, dass der Standort Kleine Höhe für die Forensik ausgesucht wurde, im Hinterzimmer eine 180 Grad Wende hinzulegen, um die eigenen Wahlkreise zu sichern und dem Partner im Rat und dem Schwarz-Grünen Oberbürgermeisterkandidaten zu gefallen.“

Harald Scheuermann-Giskes ergänzt: „Die Ronsdorferinnen und Ronsdorfer haben innerhalb weniger Wochen schon fast 2.000 Unterschriften gesammelt und zeigen damit: „Es reicht, wir haben mit den Landeseinrichtungen in und um Ronsdorf schon genug geleistet. Wir möchten dort eine Gewerbefläche, die auch Gewerbesteuern einbringt und Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft.“

Der Fraktionssprecher in der BV Ronsdorf Harald Kroll: „Wir nehmen viel hin in Ronsdorf und sind immer vorneweg, wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen. Das beweisen Ronsdorferinnen und Ronsdorfer jeden Tag. Wir können nur hoffen, dass sich die Mehrheit im Rat der Stadt am 22. Juni noch besinnt und sich gegen den Standort Parkstraße ausspricht. Ich bin überzeugt, dass die Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürger bei der Wahl im September sich erinnern, wie dort mit Ronsdorf umgegangen wird.“